Stromverbrauch von Klimageräten – Wie viel Strom verbraucht eine mobile Klimaanlage?

Wer es Leid ist, an heißen Tagen zu schwitzen, denkt gerne mal über eine mobile Klimaanlage nach. Diese lässt sich leicht installieren und ist in beinahe jedem Raum nutzbar. Allerdings sind diese im Vergleich zum Luftkühler mit einem Nachteil behaftet: Der Stromverbrauch beim Klimagerät soll hoch sein.

Diese Stromkosten kommen auf euch zu

Der Kondensator ist die Ursache dafür, dass der Stromverbrauch vom Klimagerät hoch ist. Je nachdem, wie groß der zu kühlende Raum ist, kann der Verbrauch und unterschiedlich hoch sein.
Bedenkt dabei, dass die Kosten aufgrund der Größe nicht vergleichbar mit einem Kühlschrank oder einer Gefriertruhe sind.

Ein weiterer Kostenpunkt ist der Stromverbrauch sowie die Energieeffizienz des Klimageräts.

Zur mobile Klimaanlage Stromverbrauch lässt sich in einem Satz sagen: Spart nicht beim Kauf des Geräts dabei handelt es sich um Stromfresser. Investiert besser in eines, das weniger Energie verbraucht. Dieses ist zwar teurer in der Anschaffung, aber ihr werdet dankbar sein bei eurer Stromrechnung.

Wie ihr die Stromkosten einer mobilen Klimaanlage selbst berechnen könnt

Bevor ihr aus Angst vor zu hohen Stromkosten vom Kauf einer mobilen Klimaanlage zurückschreckt, ist es wichtig, dass ihr wisst, dass diese geräteabhängig sind:

  • Gerätetyp: Wie viel kWh verbraucht die mobile Klimaanlage, die euch zusagt?
  • Betriebszeit: Wie oft und wie lange habt ihr vor, das Klimagerät zu nutzen?
  • benötigte Kühlleistung: Wie groß ist der Raum, indem er sie vorhabt zu nutzen?

Erst wenn ihr diese Daten zur Hand habt, könnt ihr euch die Stromkosten, die auf euch zukommen können, ausrechnen.

Bedenkt auch dabei, dass ihr an einem kühleren Sommer dementsprechend seltener die Klimaanlage benötigt oder sie weniger Stunden am Tag nutzt.

Formel

1. Schritt
Holt euch euren Taschenrechner und das Metermaß raus und berechnet zuerst die Kühlleistung.

Dafür benötigt ihr die Raumgröße: Breite x Länge x Höhe (jeweils in Metern)

Beispiel:
Breite: 4 m x Länge 9 m x Höhe 2,5 m = 90 m³ (Raumvolumen)

Für gut gedämmte Gebäude wird durchschnittlich eine Kühlleistung mit 30 Watt pro Kubikmeter berechnet.

Multipliziert also euer berechnetes Raumvolumen x 30 Watt Kühlleistung:
90 x 30 = 2.700 Watt.

Hiermit ergeben sich 2.700 Watt benötigte Kühlleistung, was bedeutet, dass ihr eine Klimaanlage mit 2,7 kW braucht.

2. Schritt

Jetzt könnt ihr für die mobile Klimaanlage die Stromkosten pro Stunde und Jahr ausrechnen.

Stromverbrauch in Kilowattstunden x Preis pro Kilowattstunde Strom = Stromkosten/h

Stromkosten pro Stunde x tägliche Betriebszeit in Stunden x Betriebstage im Jahr = Stromkosten pro Jahr

Beispiel:

2,7 kW/h Kühlleistung x 0,31 EUR aktueller Strompreis = 0,84 EUR Stromkosten/h

Angenommen ihr nutzt das Gerät 5 Stunden am Tag an 35 Tagen im Jahr, fallen folgende Stromkosten pro Jahr an:

0,84 EUR x 5 h x 35 Tage = 147,- EUR Stromkosten pro Jahr

Stromkosten sparen im Sommer

Um die Stromkosten, die bei einem Klimagerät anfallen, etwas zu senken, könnt ihr diese einfachen Tricks anwenden und dabei etwas Geld sparen.

  • Kauft ein mobiles Klimagerät, welches passend für den Raum ist. Ein zu Kleines ist zwar günstiger, benötigt aber eine Menge Leistung, um den Raum abzukühlen. Folglich würdet ihr im Nachhinein Unmengen an Strom verbrauchen. Ist das Gerät zu groß, verbraucht es zu viel und ihr schmeißt wortwörtlich das Geld zum Fenster raus.
  • Achtet beim Kauf auf die Effizienzklasse. Wählt die Effizienzklasse A+++
  • Der Temperaturunterschied zu draußen sollte 6 bis 8 Grad nicht übersteigen.
  • Kein Dauerlüften: Offene Fenster verbrauchen zu viel Strom, weil die Wärme in den Raum gelangt.
  • Nutzt die Klimaanlage nur dann, wenn ihr sie auch wirklich benötigt. Ansonsten kann sie weg vom Stromnetz.

Diese Alternativen verbrauchen deutlich weniger Strom

Verständlicherweise kann euch der Stromverbrauch vom Klimagerät zu hoch sein. Es gibt jedoch Alternativen.

  • Ventilator, Luftkühler
  • Lüften, aber richtig
  • Rollläden, Jalousien
  • Wärmedämmung

Mit einem Ventilator habt ihr preislich gesehen eine günstige Alternative. Bedenkt jedoch, dass diese wie der Luftkühler mit Wasser auch nicht genauso funktioniert wie eine mobile Klimaanlage.

Achtet darauf, dass die Sommerhitze nicht in die Wohnung oder ins Haus gelangt. Das Herunterziehen der Rollläden beziehungsweise Jalousien hilft tatsächlich dabei, dass der Raum kühler bleibt.
Ebenso kann eine Wärmedämmung am Gebäude dabei unterstützen. Vor allem im Dachgeschoss ist das ein großer Vorteil, auch wenn hier Fensterabdichtungen für das Dachfenster den Einsatz von Klimageräten erleichtern.

In diesem Video erfahrt ihr mehr über die Stromkosten:

Lohnt sich der Kauf einer mobilen Klimaanlage bei den Strompreisen überhaupt noch?

Wie ihr gesehen habt, verbrauchen mobile Klimaanlagen eine Menge Strom.

Weil das Klima zurzeit immer wärmer und dabei die Sommertage heißer werden, braucht es jedoch eine Perspektive, um die hohen Temperaturen auszuhalten. Das gilt nicht nur auf eurer Arbeit, die vielleicht sogar daheim im Homeoffice stattfindet, sondern auch nachts.

Wenn die Luft steht und kein Lüftchen Wind weht, fällt es euch im Alltag schwer, euch zu konzentrieren. Nachts hingegen kommt ihr nicht zur Ruhe, schwitzt und bekommt durch den eventuellen Mangel an Schlaf schlechte Laune.

Zwar sind Luftkühler sparsamer im Stromverbrauch, diese haben jedoch den Nachteil, dass sie wie ein Ventilator die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Dadurch schwitzt ihr noch mehr, und das ist genau das, was ihr an den heißen Tagen vermeiden möchtet.

>> Klimagerät vs. Luftkühler – Was ist sinvoller?

Kauft euch eine mobile Klimaanlage mit der Energieeffizienzklasse A+++. Achtet unbedingt auf die Lautstärke des Geräts. Zwar sind diese Klimaanlagen in der Anschaffung teurer, aber ihr spart langfristig Geld aufgrund des niedrigeren Stromverbrauchs.

Bedenkt, dass Ihr mit jeder Nutzung der mobilen Klimaanlage Strom verbraucht. Wenn ihr aber etwas darauf achtet und sie nur dann nutzt, wenn es wirklich nötig ist und ihr es mit der gewünschten Temperatur im Raum nicht übertreibt, kann die Anschaffung sehr sinnvoll sein. Zudem lässt sich der Alltag bei kühleren Temperaturen besser bestreiten.

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